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Erneuerbare Energien

Da die konventionellen Energieträger wie Öl und Gas in ihrer Verfügbarkeit spürbar abnehmen und die Energiepreise stetig klettern, ist es sinnvoll, sich nach Alternativen umzusehen.

 

Bei energetischen Sanierungen stehen folgende erneuerbare Energien zu den Verfügungen:

1. Sonnenenergie

Die Sonnenenergie über solarthermische Anlagen zur Warmwasser-Erwärmung und Heizungsunterstützung, die Photovoltaik zur Stromerzeugung.

2. Biomasse

Biomasse über Scheitholzvergaserkessel, Pelletkessel und Biogas-Anlagen

3. Wärmepumpen

Wärmepumpen, die verschiedene Medien nutzen, wie beispielsweise Luft, Sole, Wasser,

4. Blockheizkraftwerke

Blockheizkraftwerke (BHKW´s), die neben konventionellen Energieträgern (Öl, Erdgas), auch Biogas, Holz und Rapsöl nutzen können, thermische Energie und Strom über ihre Motoren liefern. Für Ein- bis Zweifamilienhäuser gibt es zwischenzeitlich Mini-BHKW auf Basis eines Sterlingmotors.

5. Fernwärme mit regenerativer Energie

Der Einsatz von Fernwärme mit einem (hohen) Anteil regenerativer Energie des Heizwerkes (zum Beispiel bei der Müllverbrennung, einem Hackschnitzel-BHKW, der Abwärme eines Rechenzentrums)

6. Tiefen-Geothermie

Es gibt zwischenzeitlich die ersten Pilotprojekte, wo größere Tiefen-Geothermie-Kraftwerke ganze Stadtteile oder große Firmenkomplexe mit Heizwerken versorgen.

7. Windkraft

Kleine und größere Windräder versorgen heute schon dezentral größere landwirtschaftliche Gehöfte, Dörfer und Kleinstädte mit Strom oder speisen diesen ins Stromnetz ein. Für private Hausbesitzer gibt es zwischenzeitlich auch kleine, vertikale Auf- oder In-Dach-Windkraft-Anlagen.

8. Wasserkraft

An Stauseen oder Staustufen von Flüssen gibt es Turbinenanlagen und Generatoren, die der Stromerzeugung dienen.

9. Gezeitenkraftwerke

An Küsten mit starkem Unterschied der Wasserstände zwischen Ebbe und Flut (beispielsweise in Frankreich, Großbritannien, Skandinavien u.a.m.) setzt man Gezeitenkraftwerke ein, um die Energie des schnellströmenden Wassers in Strom umzuwandeln.

 

Der Wunsch, sich dezentral mit Energie zu versorgen, hängt in entscheidendem Maße davon ab, dass es gelingt, immer bessere Speichermedien zu entwickeln, um beispielsweise Strom aus Photovoltaikanlagen oder Wärme aus solarthermischen Anlagen langfristig zu speichern und diese Energie bei Bedarf - ohne größere Verluste - wieder abzugeben oder zurückzugewinnen.

10. Solche Speichermedien sind unter anderem

  • Spezial-Batterien für Photovoltaik-Anlagen (i.d.R. für Insellösungen)
  • Latentwärmespeicher (Parafinröhren, Salz-Wasser-Gemische in gedämmten Großtanks u.v.m.)
  • Betonkernaktivierung (Bodenplatte oder Decken, Wände)
  • Der „Bodenspeicher“ unter der Bodenplatte des Hauses,
    der „Eistank“ im Boden